Felix Paul Greve's Poems
1898-1909


Felix Paul Greve
GERMAN POEMS


Six Sonnets from Dante's Vita Nuova
[mss Title-Page, ca. 1898]

e-Edition by Gaby Divay
© January 2007

University of Manitoba Libraries
FPG & FrL Collections
University of Manitoba Archives

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Aus Dantes Vita Nuova: Sonett V.
von
Felix Paul Greve

O der Gedanke der von dir mir redet
Kommt oft und weilt bei mir in süsser stille,
Und spricht von liebe mir. Dann schweigt mein wille,
So dass das herz nicht mehr sich selbst befehdet.

Da spricht die seele: herz, wer ist der grosse,
Der beiden uns den neuen trost gebracht?
Und ist so gross, so sicher seine macht,
Dass jeden andren traum er von uns stosse?

Das herz: o seele, du, gedankenreiche,
Es ist der liebe jüngstes geister kind,
Das vor mir seine süssen wünsche breitet:

Und leben gab ihm, seine macht erweitet
Ihm aug und antlitz, die voll mitleid sind,
Der Herrin, die mein märtyrtum erweiche.

Manuscript, Stefan George Archiv




How to cite this e-Edition:
Greve, Felix Paul. GERMAN POEMS, 1902-1909. e-Edition by Gaby Divay. Winnipeg: UM Archives & Special Collections, ©2007.
PEd/2gre/
Accessed ddmmmyyyy [ex: 20sep2007]


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